Mit Coworking verbinde ich Kreativität, Agilität, Weiterbildung und Netzwerk. Seit fast einem Jahr nutze ich das Coworking Space im TZK als Büro, Unternehmensadresse inklusive. Als ich hier ankam, saß eine Person in diesem großen Raum: Coworker No. 1, über den ich dann gebloggt habe (Link). Inzwischen ist er weg und absolviert eine Karrierelaufbahn als Beamter. Die Lebenswege, denen man hier begegnet, sind verblüffend. Auch das liebe ich an diesem Ort. Aktuell sind wir mehr CoworkerInnen denn je, Tendenz steigend. Wer hätte das gedacht?

Meine ersten Monate im Coworking Space verliefen ruhig. Um den Lieblingsschreibtisch oder einen Platz in der Sofaecke musste ich mich nie streiten. Denn so mancher Coworker arbeitete nur nachts oder an den Wochenenden hier. Umso erfreulicher war, dass die Teams der ebenfalls im Haus ansässigen Startups gerne ins Coworking Space kamen, um Präsentationen und Besprechungen abzuhalten oder kurze Videos zu drehen. Ich habe einiges dazugelernt in dieser Zeit. Immerhin handelt es sich bei denjenigen um Profis auf dem jeweiligen Gebiet. Vor allem in Sachen Social Media sollte man nie denken, man wüsste schon alles. In Bewegung bleiben ist das A und O.
Abenteuer TZK
Seit ich im TechnologieZentrum Koblenz bin, habe ich schon viel erlebt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer kam ins Coworking Space (Link), um sich mit dem Startup Qurasoft über Telemedizin zu unterhalten. Sie brachte weitere politische Persönlichkeiten mit. Die Debeka eröffnete auf der gegenüberliegenden Straßenseite das DICE (Debeka Innovation Center), auf dessen gelungener Eröffnungsfeier ich anwesend sein durfte (Link). Letzteres geschah zwar in meiner Funktion als Mitgründerin von Koblenz Digital, doch wer hier im TZK arbeitet, hat es zum DICE nicht weit und kann sein Netzwerk um interessante Menschen erweitern, die auf innovative Art und Weise an spannenden Projekten arbeiten. Neben BBQ, Karnevals- und Weihnachtsfeier zählten zu den Highlights auch ein Fotoshooting im Coworking Space und das Usability Testessen (Link). Solche Erfahrungen lassen sich nicht in zwei Sätzen zusammenfassen, daher habe ich hier die entsprechenden Blogbeiträge verlinkt.
Am Puls der Zeit
Im TZK, dem Zuhause der hiesigen Gründerszene, würde man eventuell nur junge Menschen erwarten. Doch neben den „Jungen Wilden” (Link) oder den Werkstudenten und Berufseinsteigern, sind hier auch andere Altersgruppen vertreten. Speziell im Coworking Space ist die Altersstruktur sehr gemischt, von Ü20 bis Ü50. Zum einen gibt es hier Menschen, die sich erst kürzlich beziehungsweise vor einem Jahr selbständig gemacht haben und zum anderen erfahrene Unternehmer, die die Räumlichkeiten nutzen, um am Puls der Zeit zu sein und den Kontakt zu innovativen, jungen Unternehmen zu pflegen (Link).
Fotoshooting im Coworking Space. Foto: Manolito Röhr.
New Work
Es dauerte etwas, bis sich die Existenz des Coworking Space rumsprach und Leute von außerhalb kamen, um sich die Räumlichkeiten anzuschauen. Koblenz ist keine Metropole, im Vergleich zu anderen Städten gibt es hier vermutlich nicht viele Menschen, denen der Begriff Coworking etwas sagt. Immerhin scheinen es stetig mehr zu werden. Aktuell sind wir sechs CoworkerInnen, demnächst kommen zwei weitere hinzu. Welch ein Gewinn dieses Arbeitsumfeld für mich ist und was insgesamt für Coworking spricht, erfahrt Ihr auf der Seite der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. (Link). Denn kürzlich wurde ich zum Thema “Dorfbüros” und speziell zum Coworking Space im TZK interviewt.
In den kommenden Wochen werde ich Euch einige der anderen Coworker vorstellen. Spannende Menschen mit interessanten Unternehmen.
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