Und los! Am 5. November findet der eRacing Cup 2022 statt. Veranstalter ist die Region56+ (kurz: R56+). Viele Unternehmen sind mit ihren Teams am Start. Das TZK tritt gemeinsam mit Lhotse-Analytics im Porsche 911 GT3 R an. Wer sonst noch mitmacht, wo das Rennen stattfinden wird und wie man zuschauen kann? Wir haben mit Christian Kassner, einem der beiden Geschäftsführer der R56+, gesprochen.
Herr Kassner, wie ist die Idee entstanden, einen eRacing Cup zu veranstalten?
Die Idee wurde im Jahr 2020 geboren, aber Corona kam dazwischen. Als R56+ bringen wir Unternehmen zusammen und haben überlegt, wie sich das Wir-Gefühl in der Region, hier im nördlichen Rheinland-Pfalz, stärken ließe. Denn vielfach treffen sich Unternehmenslenker und Spezialisten auf fachlicher Ebene. Dafür haben wir hier schon viele Möglichkeiten. Weil wir aber ergänzend das Thema Life und Innovationskraft nach vorne stellen wollen, haben wir gesagt: „So, jetzt bringen wir auch mit einer sehr innovativen Idee die Unternehmen noch mal zusammen und stärken quasi das unternehmerische Netzwerk und das unternehmerische Wir-Gefühl.“ Ein eRacing Cup schien uns dafür sehr gut geeignet, weil es ungezwungenen Spaß bietet. Doch zunächst war es nur ein Versuch und wir wussten nicht, ob dieser funktioniert. Das Konzept fand aber großen Zuspruch.
Wer half Ihnen, die Idee umzusetzen?
Mit dem ADAC und Nürburgring haben wir sehr leistungsstarke Partner gewinnen können, die uns die Verwirklichung dieser Event-Idee ermöglicht haben. Ich war total begeistert von der Professionalität, mit der diese Challenge 2021 vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet wurde. Wir waren bei der Premiere wirklich sehr positiv überrascht, wie viele Menschen den Livestream genossen haben. Es waren etwa 5000 Klicks.
2021 wurde das Rennen live übertragen. Wird es dieses Jahr auch einen Livestream geben?
Ja, absolut. Es wird auch dieses Jahr live übertragen und von einem professionellen Motorsport-Moderator moderiert. Nürburgring TV zeichnet alles auf. Es werden auch Interviews mit allen Teams geführt, die vor Ort sind, sodass auch die Firmen eine gewisse Repräsentation erfahren während der Veranstaltung.
Wie viele Unternehmen gehen mit ihren Teams an den Start?
Letztes Jahr starteten wir mit zwölf Unternehmensmannschaften. Diesmal stand die Frage im Raum: Trauen wir uns das zu steigern? Tatsächlich gehen wir dieses Jahr mit 19 Mannschaften an den Start. Wenn es also am 5. November darum geht, den eRacing-Cup-Sieger zu ehren, werden 19 Mannschaften mit jeweils bis zu drei Fahrern mitfahren. Wichtig: Es ist eine Teamleistung, die dann das jeweilige Unternehmen oder die Organisation repräsentiert.
Und wer macht mit?
Wir sind froh, dass bis auf ein Team alle wieder dabei sind, die im letzten Jahr mitgemacht haben. Das zeigt, was für eine tolle Erfahrung das ist. Ich nenne mal ein paar große Unternehmen, um zu zeigen, wie breit wir aufgestellt und was für unterschiedliche Branchen vertreten sind. Da sind zum Beispiel die Debeka, die CompuGroup Medical, die Sparkasse Koblenz, die Brickmakers, das TZK, die AWK Außenwerbung, der Mittelrhein Verlag und das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz. Wir als R56+ treten auch an, genauso wie im letzten Jahr. Wir sind eine von den 19 Mannschaften.
Fahren Sie persönlich auch mit?
Ja. (strahlt) Christian Schröder und ich, wir sind die Repräsentanten der R56+ im Rahmen des Rennens und wechseln uns beim Fahren ab. Ich freue mich schon sehr darauf. Die Stimmung am Finaltag ist phänomenal.
Das Simulation-Training läuft bereits, es wird also trainiert. Wie kann man sich den Finaltag vorstellen? Wo findet er statt?
Letztes Jahr haben sich alle in der Sportsbar am Nürburgring eingefunden. Dort hatten wir ausreichend Simulatoren. Denn jedes Team bekommt einen Simulator, auf dem die einzelnen Fahrer dann unterwegs sind. Allerdings sprengen wir die Kapazitäten mit dem diesjährigen eRacing Cup, was die Starterfelder angeht. Das heißt, wir brauchten einen zweiten Standort und dieser ist wunderbarerweise in Koblenz an der B9. Da gibt es auch eine Nürburgring eSports Bar. Das heißt, die 19 Teams werden sich am 5. November entweder am Standort an der B9 in Koblenz einfinden oder am Nürburgring in der eSports Lounge. Die Simulatoren, die an den beiden Standorten genutzt werden, schalten wir virtuell zusammen, sodass tatsächlich 19 Autos auf der virtuellen Rennstrecke unterwegs sein werden.
Wenn es zwei Standorte gibt, wo findet dann die Siegerehrung statt?
Das ist eine gute Frage. Wir treffen uns an der B9, in der Sportsbar hier in Koblenz. Und allen, die nicht mit dem Auto an den Nürburgring fahren möchten, bieten wir einen Shuttleservice an, der sie auch wieder zurück an die B9 bringt, wo die Pokalübergabe mit bis zu 60 Fahrern stattfinden wird. So ist die Idee.
Wie und wo kann man zusehen?
Im Idealfall bequem zu Hause. Den Stream werden wir noch bewerben. Am besten folgt man R56+ auf LinkedIn, Facebook oder Instagram. Man wird die Information aber auch auf unserer R56-Website finden.
Herr Kassner, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihrem Team viel Erfolg im Rennen.