Gründer*innen Ü60 gesucht! Körber-Stiftung vergibt 3 x 60.000 Euro

Bereits der Gründer von Accuphase (und zuvor Kenwood) hat gezeigt: Gründen ist keine Frage des Alters. Gibt es auch in unserer Region Menschen, die im Alter von 60 Jahren plus einen unternehmerischen Neuanfang gewagt haben? Wir suchen nicht grundlos nach ihnen.

Eine ältere Frau und ein älterer Mann essen fröhlich mit einem jüngeren Mann und einer jungen Frau im Büro Pizza und kommunizieren miteinander, lachen oder arbeiten nebenbei.

Es gibt sie, ältere Menschen, die mit innovativen Ideen an den Start gehen und gründen. Mit Freude und Elan bauen sie Online-Businesses auf. Auf INTERNET WORLD wurden kürzlich drei Senior-Startups vorgestellt, deren Gründer beeindrucken. Heinz Frey aus Jülich zum Beispiel. Der 67-Jährige hat mit DORV (Link) neue Dorfzentren für Dienstleistung und ortsnahe, multifunktionale Versorgung geschaffen. In Wuppertal rief Ernst-Andreas Ziegler (83) die Junior Uni (Link) ins Leben und schuf damit einen innovativen außerschulischen Lernort für Kinder und Jugendliche zwischen vier und 20 Jahren. Angeboten werden dort praxisorientierte Kurse zum gemeinsamen Experimentieren, Forschen und Gestalten.

Ein weiteres Beispiel stellt Gisela-Elisabeth Winkler (82) aus Berlin dar. Sie hat gemeinsam mit ihrer Schwester Unterbekleidung für bewegungseingeschränkte Personen entwickelt und die Firma Saba Wäsche gegründet. Damit entlastet sie Patienten und Pflegekräfte. Denn das Umziehen von Kranken und alten Menschen ist oft beschwerlich. Die Saba-Produkte ermöglichen einen würdevolleren Umgang mit den Betroffenen.

Machen Gründer*innen 60plus die Gesellschaft besser?

Schaut man sich die genannten Unternehmen an, so wird eine Gemeinsamkeit deutlich: Alle drei Geschäftsideen bieten sozialen Mehrwert. Vielleicht hängt es mit der Lebenserfahrung der Gründer*innen zusammen. Wir sind gespannt zu erfahren, ob es auch in unserer Region Beispiele dafür gibt und würden gerne darüber berichten.

Körber-Stiftung vergibt Zugabe-Preis 2023

Die Körber-Stiftung sucht für den Zugabe-Preis 2023 Gründer*innen 60plus, die “mit unternehmerischen Mitteln Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit gefunden und dafür ein Unternehmen oder ein Sozialunternehmen erfolgreich aufgebaut haben”. Mit der Auszeichnung, die mit jeweils 60.000 Euro dotiert ist, werden drei Persönlichkeiten gewürdigt, auf die das zutrifft. Informationen zur Teilnahme und Nominierung findet man hier (Link). Kennen Sie jemanden?