Vom OK4 zur eigenen Medienfirma: Videoproduzent Paul von Mezynski im TZK

Paul von Mezynski ist als Videograf und Medien-Produzent seit April diesen Jahres im TZK ansässig. Wir sprechen gerne von der TZK-Familie und möchten ihn als eines unserer jüngsten Familienmitglieder vorstellen.

Paul von Mezynski sitzend im großen Büro des TZK.

Paul, seit wann gibt es pvmedia?

2023 habe ich pvmedia gegründet. Im Firmennamen stehen meine Initialen – und das M habe ich quasi als Verbindungsglied zwischen meinem Nachnamen und Media genommen.

Warum hast du dich selbständig gemacht?

Ich habe mich selbstständig gemacht, weil ich die Vielseitigkeit daran mag. Als Unternehmer kann man seiner Leidenschaft nachgehen. Mir war ganz wichtig, dass ich auch den Kontakt zum Kunden habe. Diesen Spirit, den man als Gründer hat, finde ich ganz interessant. Deshalb wollte ich diese Chance nutzen – auch weil man sein eigener Chef ist und gewisse Freiheiten genießen kann.

Wie war dein Weg nach der Schule?

Nach dem Abitur habe ich zuerst ein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht und im Anschluss beim Offenen Kanal Koblenz, OK4, eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton absolviert. Ich fand das Konzept spannend, dass der Offene Kanal Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützt, selbst Videos zu erstellen. So ähnlich hatte alles bei mir selbst angefangen – indem ich einfach rausgegangen bin und Sachen gefilmt habe. Viele haben aber keine Technik zu Hause, mit der sie das machen können. Und dass man diese Hilfe an die Hand bekommt, halte ich für eine schöne Idee.

Demnach hast du schon früh das Filmen für dich entdeckt?

Ich habe als 14- oder 15-Jähriger angefangen, Sachen zu filmen, wenn ich auf den Sportplatz gefahren bin. Im Urlaub habe ich immer mit dem iPad versucht Dinge festzuhalten und habe das dann ausgebaut.

War dir schnell bewusst, dass du das beruflich machen möchtest?

Nein. Ich war mir nicht sicher, ob das etwas für meine Zukunft ist. Es war in erster Linie Spaß. Um herauszufinden, ob ich das professionell machen möchte und davon leben könnte, habe ich das Freiwillige Soziale Jahr eingelegt.

Oft sagen Gründer, dass ihr erster Kunde der Nachbar war. Trifft das auch bei dir zu?

Ja. (lacht) Mein Nachbar ist Geschäftsführer einer Firma um die Ecke. Als er mitbekam, was ich mache, fragte er mich, ob ich vorbeikommen und etwas filmen könnte. Das habe ich gemacht. Es wurde ein einminütiges Video, für das es zwar nicht viel Geld gab, aber das mir zeigte: Wow, cool, ich habe mit meiner Leidenschaft Geld verdient!

Tolle Erkenntnis. Wie ging es weiter?

Danach habe ich in einem lokalen Fitnessstudio angefangen, Videos zu drehen. Das hat extrem viel Spaß gemacht und sich schnell rumgesprochen. Durch die Mundpropaganda kamen weitere Aufträge hinzu – und ich dachte: Cool, was für eine schöne Gelegenheit! Da wurde mir klar, dass ich eine Ausbildung machen und weiteres Wissen aneignen möchte.

Hast du dich direkt nach der Ausbildung selbständig gemacht?

Ja, denn ich dachte mir: Wenn nicht jetzt, wann dann? Je jünger man anfängt, umso besser. Es ist eine schöne Chance, das, was man gelernt hat, umzusetzen. Die Buchhaltung zum Beispiel.

Arbeitest du gerne mit anderen zusammen?

Ja. In der Selbstständigkeit ist das Netzwerken sehr, sehr wichtig – auch gerade in unserer Branche. Insbesondere bei Imagefilm halte ich die Zusammenarbeit für sehr wichtig. Denn dabei geht es um verschiedene Fachbereiche. Zum Beispiel braucht man eventuell einen Drohnenpiloten oder einen Oberbeleuchter – so hat jeder sein Spezialgebiet und alle arbeiten zusammen, um am Ende das beste Ergebnis zu erzielen.

Welche Art von Filmen produzierst du?

Ich produziere hauptsächlich im B2B-Bereich – dabei handelt es sich meistens um Imagefilme, Produktvideos, aber auch um Social Media Assets oder Eventvideos.

Hast du als 25-Jähriger einen besonderen Blick auf Social Media?

In meinem Alter weiß man ziemlich gut, was auf Social Media abgeht. Ich denke schon, dass dieser Blick darauf und die Kenntnisse ein Vorteil sind. Denn das spiegeln unsere Videos wider.

Wie bist du im TZK gelandet?

Vom TZK hatte ich schon viel gehört. Meine Tante war früher auch hier und erzählte mir positive Geschichten davon. Für mich war das daher ein logischer nächster Schritt in der Selbstständigkeit. Davor habe ich von zu Hause gearbeitet. Hier gibt es Leute, mit denen man sich connecten kann – sie sind alle wirklich super lieb hier. Ich bin sehr froh, dass es dieses Angebot in Koblenz gibt.

Du filmst zwar viel in der Region, bist aber auch in Portugal und anderen Ländern unterwegs. Schön, dass du jetzt hier bist!

Danke. Ich bin froh, Teil des TZK zu sein und bin gespannt auf das, was kommt.