Smarte Lösung im Coworking Space – Ein Interview mit Ingo Kistermann

Wer im Homeoffice arbeitet und seit einer Weile nicht mehr im TZK war, wird beim nächsten Besuch staunen. Insbesondere den CoWorkern dürfte sofort der QR-Code an der Eingangstür zum Coworking Space auffallen. Doch was verbirgt sich dahinter? Wir haben mit dem Mann gesprochen, dessen Unternehmen das neue Tool ermöglicht hat: Ingo Kistermann, Gründer und Geschäftsführer der IKS Mittelrhein Software GmbH, die die Koblenz App entwickelt und Blupassion auf den Markt gebracht hat.

Ingo Kistermann (IKS Mittelrhein Software GmbH)

Herr Kistermann, wozu dient der QR-Code an der Tür zum Coworking Space?

In der Pandemie möchte das TZK für besondere Sicherheitsstandards sorgen, daher kam die Frage auf, ob sich nicht etwas digital machen ließe. Wir hatten bereits die Koblenz App entwickelt und diese aufgrund der Coronakrise zusätzlich um eine Check-in-&Check-out-Funktion erweitert.

Es ist also ein Modul in der Koblenz App?

Richtig. Gäste in der Gastronomie oder Hotellerie können sich durch das Scannen eines QR-Codes, der dort aufgestellt ist, registrieren, so dass eine coronakonforme Kontaktkettenverfolgung ermöglicht wird. Dafür haben wir auch Anfragen von TUS Koblenz und Rot-Weiß Koblenz erhalten. Wenn jemand also in den letzten Monaten ein Fußballspiel besuchte, war keine manuelle Kontakterfassung notwendig, sondern es lief digital über die Koblenz App. Damit erspart man sich einen großen Zettel- und Dokumentationsaufwand.

Inwiefern ist das für das Coworking Space von Vorteil?

Mit diesem Tool werden Name und Zeitpunkt des Betretens automatisch festgehalten und weitergegeben. Das macht die Sache nicht nur bequemer, sondern auch hygienischer. Denn niemand muss einen Stift in die Hand nehmen und sich in eine Liste eintragen.

Muss man die eigenen Daten zuvor in die App eingeben?

Ja, und das hat eine praktische Kompotente. Ich habe bei mir direkt auch meine Frau und unsere Tochter erfasst, so dass ich – sollten die Lokale wieder öffnen – mit einem Klick direkt uns alle drei registrieren kann.

QR-Code fürs Coworking Space.
Registrierung per App: praktisch, hygienisch, umweltfreundlich.

Wie steht es dabei um Datenschutz?

Wenn man sich im TZK mit der App registriert, werden die Daten komplett verschlüsselt übermittelt und liegen ebenfalls verschlüsselt in der Datenbank. Zur Entschlüsselung der Informationen wären drei Schlüssel notwendig – unter anderem der des Kunden, in dem Fall also des TZK, und der des Gesundheitsamtes.

Welche Verbindung haben Sie zum TZK?

Von 2008 bis 2011 war ich im TechnologieZentrum Koblenz ansässig. Das war eine Zeit lang quasi mein Zuhause. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir jetzt etwas für das TZK tun konnten.

Das neueste Produkt aus Ihrem Haus ist der Blupassion Value Creator. Was steckt dahinter?

Blupassion ist ein All-in-One-System, mit dem einfache und schnelle Installationen in höchster Qualität erreicht werden. Das gelingt durch die Kombination aus unserem #No-Code! Mobile CMS und dem Realtime-Location-System. Auf diese Weise ermöglichen wir beispielsweise Location-Based-Services. Kurz zum Hintergrund: Um eine durchschnittliche App zu entwickeln, benötigt man Monate sowie ein starkes, mindestens vierköpfiges Team, daher also auch viel Geld – und das obwohl Apps immer sehr ähnlich aufgebaut sind. Mit unserer jahrelangen Erfahrung auf diesem Gebiet haben wir deshalb ein System entwickelt, mit dem sich Apps in wenigen Stunden bauen lassen. Der Kunde kann also selbst per Drag & Drop fast jede Art von smarten Apps für iOS und Android entwickeln, wenn er möchte. Blupassion macht’s möglich.

Mit Blupassion spart man also Zeit und Geld. Gibt es weitere Vorteile?

Ja, denn Blupassion bietet nicht nur punktuelle Lösungen, sondern ist ein ganzheitliches System. So lassen sich Prozesse optimieren und Ergebnisse durch lokal-basierte Informationen und Aktionen steigern. Die IT wird zudem nicht überlastet, die Produktivität ist somit hoch und eigene Projekte werden schneller umgesetzt. Mit Blupassion kann man wachsen. Es ist IoT made in Koblenz.

Herr Kistermann, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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