Fail 2020: Wie man eine Blogparade in den Sand setzt

Die Intention war gut. Wir riefen zur Blogparade #30JahreTZK auf und freuten uns auf den Austausch mit allen Teilnehmenden. Welche Beiträge würden sie beisteuern? Eine digitale Polonaise hätte es werden können. “Wenn wir wegen Corona schon nicht richtig feiern können, so doch wenigstens bloggend”, dachten wir. Zum Glück laufen Blogparaden ohne Catering und Live-Band ab, sonst hätten wir dumm aus der Wäsche geschaut. Andererseits wäre das vielleicht eine gute Idee: Jeder, der teilnimmt, bekommt köstliche Häppchen und Wein oder Bier nach Hause geliefert. Zu spät, die Sache ist bereits schiefgelaufen. Nun präsentieren wir die drei Top-Blogposts. Und wer schon immer einmal eine Blogparade starten und möglichst wenig Arbeit damit haben wollte, darf sich unsere ultimativen Tipps nicht entgehen lassen.

Ein Wegweiser in der Wüste. Auf dem Schild steht: Blogparade.

Blogparaden leben von reger Teilnahme, doch an unserer haben ganze drei – ja, 3 – Blogs teilgenommen. An dieser Stelle ein riesiges DANKESCHÖN an diejenigen.

Herzlichen Glückwunsch, Ihr seid unsere Top 3!

  1. Eine große Überraschung war der Blogbeitrag von Birgit Lorz, weil sie gar nicht aus dem TZK-Umfeld kommt, aber trotz Corona von unserer Blogparade erfahren und sich sogar Zeit dafür genommen hat. Unter dem Titel “New Work: Neues Arbeiten unter der Lupe” erläutert und hinterfragt sie das vermeintliche Buzzword. Passend zur Coronakrise geht sie unter anderem auf das Konzept von Homeoffice ein, verweist auf Statistiken und schaut, inwiefern NEW WORK tatsächlich umgesetzt wird.
  2. Sehr schön ist auch der Beitrag der BRICKMAKERS, einem Software-Unternehmen, das bei uns im TZK (auf)gewachsen und dann flügge geworden ist. In ihrem Beitrag 30 Jahre TZK – Ein Rückblick lassen sie uns an ihren Erfahrungen im Technologiezentrum teilhaben und betonen u.a. die Vorzüge des Standortes, speziell die Nähe zur Universität Koblenz. Denn als “Ein-Mann-Firma in einem einzelnen Büroraum gestartet, haben (.. sie ..) zum Ende hin mit fast 40 Mitarbeitern einen ganzen Büroflügel besetzt” und zu ihrem Team nicht zuletzt auch Werksstudenten gezählt.
  3. Ein aktuell besonders stark wachsendes Start-up in unserem Hause hat sich ebenfalls an der Blogparade beteiligt: dirico. In “30 Jahre TZK – wir sagen danke!” verraten sie uns ihre lustigsten Erlebnisse im TZK. Was man da alles erfährt! Einer ihrer abschließenden Sätze freut uns natürlich ganz besonders. Schön, dass wir der “ideale Standort für alle Tech-Start-ups” sind.

Doch nun die Frage aller Fragen: Warum haben sich nicht mehr Blogs an dieser Parade beteiligt? Wir haben keine Mühe gescheut und unsere Erfahrungen zu den besten Tipps ever verarbeitet.

So setzt man eine Blogparade gekonnt in den Sand

A. Schreibe einen möglichst langen Text, in dem du zur Blogparade aufrufst.

Bloß nicht an Worten sparen! Merke: Bilder werden überschätzt, lange Sätze geliebt.

B. Konzentriere dich nicht auf ein Thema, sondern biete unbedingt mehrere Themen an.

Eine Blogparade zu einem Thema – pff, das kann jeder. Wir hatten elf. Naja, nicht elf Themen, aber Fragen. Zur Inspiration. 

C. Teile den Link zur Blogparade höchstens einmal pro Netzwerk.

Werbung wird überschätzt. Social Media auch. Bloß nicht den Kontakten auf die Nerven gehen und Content teilen! Schon gar nicht, wenn es dabei ums Netzwerken geht!

D. Ignoriere die Blogbeiträge der Teilnehmenden und teile sie auf gar keinen Fall in Social Media.

Unnötige Aufmerksamkeit ist fatal! An diesen Punkt haben wir uns leider nicht gehalten. Denn es hatte ja geklappt: Bei so wenigen Teilnehmern war das kein Aufwand – die drei Beiträge konnten wir locker teilen.

E. Verfasse kein Resümee.

Du hast zur Blogparade aufgerufen – das ist das höchste aller Gefühle, mehr kann man nicht erwarten.

F. Starte deine Blogparade grundsätzlich während einer Pandemie!

Es gibt nichts Besseres. Denn Hand aufs Herz, wenn sich die Idee zu einer Blogparade rumspricht, sagen sofort ganz viele zu. “Super! Wir machen mit!”, heißt es. Da kann man Angst vor dem Aufwand kriegen, der auf einen zuzukommen droht. In einer Pandemie darf man sich hingegen getrost zurücklehnen. Denn gerade wenn einige losbloggen möchten, kommt eine Steuersenkung und schon sind sie wieder anderweitig beschäftigt. Aber ACHTUNG, Falle! Eins darf man auf gar keinen Fall tun: Starte NIEMALS während einer Pandemie eine Blogparade zur Pandemie!

Klingt simpel, nicht wahr? Ist es auch! Blogparaden machen Spaß. Sie erweitern den Horizont und vernetzen Menschen miteinander. Daher bitte nicht davor scheuen, eine auf die Beine zu stellen. Dank unserer Tipps kann ja nichts schiefgehen. 😉