Porträt: DigiMit²

DigiMit² unterstützt KMU bei der digitalen Transformation

Die Bewältigung digitaler Transformationsprozesse gehört zu den großen Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen. Diese Unternehmen werden zukünftig vom Kompetenzzentrum digitale Technologien Mittelstand in der Region Mittelrhein-Westerwald, kurz DigiMit², unterstützt. Seit Dezember ist das Kompetenzzentrum im TZK ansässig. Im Interview stellt Geschäftsführer Christoph Szedlak DigiMit² vor.

Herr Szedlak, Sie sind Geschäftsführer des DigiMit²-Kompetenzzentrums. Was genau ist das DigiMit²?

Christoph Szedlak: Bei DigiMit² handelt es sich um ein branchen- und technologieübergreifendes Kompetenzzentrum, das kleine und mittlere Unternehmen im nördlichen Rheinland-Pfalz bei der Bewältigung des digitalen Transformationsprozesses kostenfrei unterstützt. DigiMit² wird von der Hochschule Koblenz gemeinsam mit den Projektpartnern der Wirtschaftsförderung am Mittelrhein, der IHK Akademie Koblenz und des Interdisziplinären Instituts für Digitalisierung betrieben. Unterstützt und gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz. Das Quadrat im Namen DigiMit² steht übrigens für die Region MITtelrhein-Westerwald und den MITtelstand.

Als zentrale Anlaufstelle der Region Mittelrhein-Westerwald bildet das Kompetenzzentrum einen Netzwerkknoten für eine branchenübergreifende Abstimmung der Angebote für Unternehmen – egal, ob sich diese im Umgang mit digitalen Technologien als Neulinge, Fortgeschrittene oder bereits als Pioniere verstehen. Dank zahlreicher Partner und deren Expertise greift das DigiMit² auf eine Vielzahl an individuellen Kompetenzen zurück, die für die regionalen Unternehmen ein unverbindliches und kostenfreies Angebot darstellen. Durch den praxisnahen Transfer aus der Wissenschaft, der Forschung und von Anbietern digitaler Produkte und Dienste werden digitale Technologien erleb- und wortwörtlich greifbar.

Christoph Szedlak, Geschäftsführer des DigiMit²-Kompetenzzentrums (Foto: DigiMit²)

Insbesondere möchte das DigiMit² zu einer besseren, branchenübergreifenden und lösungsorientierten Vernetzung der regionalen Unternehmen beitragen. Durch den gezielten Wissensaufbau, den Transfer digitaler Technologien und innovativer Digitalisierungsanwendungen in die regionalen KMU soll der digitale Transformationsprozess kleiner und mittlerer Unternehmen aktiv unterstützt werden. Die Initiierung von anwendungsorientierten Forschungs- und Entwicklungsprozessen führt diesen Gedanken fort.

Welche Leistungen bietet das DigiMit² an?

Das Leistungsangebot des DigiMit² orientiert sich an den Unternehmensprozessen, wodurch eine technologieübergreifende Ausgestaltung des Angebots ermöglicht wird.

Vorrangiges Ziel des Kompetenzzentrums ist ein bedarfsgerechtes Angebot von Leistungen zur Förderung der Digitalisierung in KMU. Bedarfsgerechtes Angebot meint in diesem Zusammenhang, dass die Leistungen an dem spezifischen Ausgangspunkt des digitalen Transformationsprozesses im jeweiligen Unternehmen ansetzen müssen.

Mit unserem DigiTruck unterstützen wir nicht nur bei der Identifikation von individuellen Handlungsfeldern und Entwicklungspotenzialen, sondern bieten auch Anbietern digitaler Technologien ein Schaufenster zur Ausstellung ihrer Technologien und stoßen die Vernetzung zwischen Industrien an. 

Leistingen desDigiMit²
  • Vernetzung: Neben der Vernetzung mit den DigiMit²-Partnern geht es vor allem um einen branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch, um sogenannte Cross-Industry-Innovationen zu begünstigen. Durch solche Cross-Industry-Strukturen sollen gleichermaßen das Out-of-the-box-thinking gefördert und durch gemeinsame Synergien Mehrwerte generiert werden.
  • Qualifizierung: Die notwendigen Qualifikationen werden durch Kompetenzvermittlung auf Veranstaltungen und in Workshops erzielt. Dabei arbeitet das DigiMit² eng mit seinen Kooperationspartnern zusammen und stellt bei Bedarf den direkten Kontakt zu diesen her. Alle Partner des DigiMit² verfügen zudem über ein breites Spektrum an zertifizierten Weiterbildungen.
  • Innovation und Entwicklung: Gemeinsam mit den Unternehmen entwickelt das DigiMit² Kompetenzen für die Umsetzung konkreter Forschungs- und Entwicklungsprojekte, stößt die Transformation an und treibt dabei branchen- und größenübergreifend Produkt- oder auch Prozessinnovationen voran. Auch hierbei erfolgt ein enger Austausch mit den Partnern, den Kompetenzzentren und Experten der Hochschule Koblenz.
  • Transfer und DigiTruck: Mit dem DigiTruck macht das DigiMit² die digitale Technologie anfass- und erlebbar. Bestückt mit anwendungsnahen Demonstratoren digitaler Technologien zeigt das DigiMit² auf Veranstaltungen und bei Unternehmensbesuchen, wie auch der Mittelstand von digitalen Technologien profitieren kann. Aktuelle technologische Trends werden hierbei in anschaulichen Anwendungsbeispielen für die Interessenten erlebbar gemacht.
Das DigiMit²-Team (Foto: DigiMit²)

Gibt es eine spezielle Zielgruppe/Branche, die Sie erreichen möchten?

Das Kompetenzzentrum zeichnet sich in erster Linie durch eine generelle Branchenoffenheit aus. Lediglich Handwerksunternehmen werden für eine weitreichende Unterstützung an die Partner des Kompetenzzentrums „Handwerk 4.0“ verwiesen. Gerade in der Branchenoffenheit sehen wir einen entscheidenden Vorteil. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass insbesondere KMU von der gemeinsamen Interaktion, der Vergleichsmöglichkeit mit Konkurrenten und anderen Branchen sowie dem Blick über bestehende Branchengrenzen hinaus profitieren. Einerseits lassen sich im Sinne der Cross-Industry-Innovation bestehende Lösungen, Wissen und Fähigkeiten anderer Industrien in das eigene Unternehmen überführen und auf den bestehenden Markt übertragen. Andererseits kann unternehmensinternes Know-how dazu genutzt werden, neue Anwendungsgebiete für Produkte und Prozesse zu identifizieren.

Wie können Sie den Transformationsprozess in diesen Unternehmen voranbringen?

Das DigiMit² fördert die Integration innovativer Digitalisierungsanwendungen in den Unternehmen. Die Erarbeitung konkreter Use Cases, das Fördern von Cross-Industry-Innovation und Innovation durch Exploration (DigiTruck) sowie die Anbahnung von FuE-Einzel- bzw. Verbundprojekten unterstützen Unternehmen bei der Entwicklung von Smart Products und Operations. Durch ein breites Transfer-, Vernetzungs- und Qualifizierungsangebot sollen insbesondere Unternehmen, die bisher nicht allzu viele Digitalisierungsbemühungen unternehmen konnten, schrittweise auf diese Reifegradstufe gehoben werden.

Gerade in Verbindung mit digitalen Technologien ebnet Cross-Industry-Innovation häufig den Weg, um mit der neuen Dynamik im Zeitalter der Digitalisierung mithalten zu können. In der branchen- und industrieübergreifenden Verknüpfung von Praktiken und Wissen über digitale Technologien, Geschäftsmodelle und Prozesse zeigen sich enorme Innovationspotenziale für teils radikale Innovationen mit relevanten Alleinstellungsmerkmalen. Durch die Adaption bestehender digitaler Technologien lassen sich Entwicklungsrisiken minimieren und die Innovationszyklen verkürzen. Mit dem DigiTruck wird dieser Gedanke zusätzlich gestützt und der branchenübergreifende Transfer von Know-how forciert. Insbesondere trägt der DigiTruck der Erkenntnis Rechnung, dass vielfach Potenziale ungenutzt bleiben, da ein falsches Bild spezifischer digitaler Technologien vorliegt oder konkrete Anwendungsfälle zu abstrakt erscheinen. Durch die Integration digitaler Technologien in realitätsnahe Prozesssimulationen werden die Vorteile greifbar und quantifizierbar. Die Adaption digitaler Technologien und die Erarbeitung individueller Anwendungsfälle soll zusätzlich durch eine haptische Wahrnehmung erleichtert werden. Das Konzept stellt somit eine Innovation durch Exploration digitaler Technologien in den Mittelpunkt, um die Innovationshemmnisse vieler KMU aufheben zu helfen.

Demonstrator: Digitales Shopflormanagement mit Standardsoftware. Anwendung wird anhand modellhafter Wertschöpfungskette im Miniaturformat für KMU erlebbar (Foto: DigiMit²)

Mit welchen Fragen und Anliegen kommen Unternehmen zu Ihnen?

Es lassen sich zwischen zwei Arten von Anfragen unterscheiden. Zum einen treten Unternehmen mit konkreten Problemen an uns heran. Neben technischen Fragestellungen werden auch Kontakte zu Experten aus der Wirtschaft oder Technologieanbietern angefragt. Ein besonderes Interesse zeigt sich für einen anbieterneutralen Erfahrungs- und Wissensaustauch mit Unternehmen, die vor einer ähnlichen technologischen Herausforderung stehen oder standen. In diesen Fällen versuchen wir einen entsprechenden Kontakt über unser Netzwerk herzustellen.

Zum anderen suchen Unternehmen Orientierungshilfe im digitalen Transformationsprozess. Insbesondere eine objektive Einschätzung des eigenen digitalen Reifegrads und potenzieller Handlungsfelder stehen hierbei im Fokus. Hier unterstützen wir bei der Erfassung des Ist-Zustands und der Definition eines sinnvollen Soll-Zustands. In der Regel erfolgt dies durch eine zweitägige Vor-Ort-Analyse durch unsere Experten und gemeinsame Workshops.

Benötigt jedes Unternehmen eine ganz individuelle Unterstützung?

Konkrete Digitalisierungsvorhaben sind natürlich abhängig von einer Vielzahl an individuellen Faktoren, die eine pauschale „Bearbeitung“ nicht zu lassen. Von daher ist der konkrete Unterstützungsbedarf für jedes Unternehmen so individuell wie das Unternehmen selbst. Allerdings zeigen sich auch über Branchengrenzen hinweg gewisse Gemeinsamkeiten bei Digitalisierungsprojekten bzw. gibt es wiederkehrende Fragestellungen mit Blick auf die digitale Transformation. Wir haben daher einen standardisierten Rahmen geschaffen, in dem konkrete Probleme und Bedarfe behandelt werden können.

Wichtiger Bestandteil des Leistungsangebots ist ein modularer DigiCheck, der sich an die konkreten Bedarfe der Unternehmen anpasst. Zentraler Baustein und Grundlage für die nach Bedarf zu ergänzenden Modulen ist die Erfassung der individuellen Ausgangslage im Unternehmen.

Module
  • Methodische und fachliche Unterstützung bei der Erarbeitung konkreter Anwendungsfälle und Use Cases im Rahmen von Inhouse-Workshops
  • Bedarfsgerechte Qualifizierungsberatung zur Adressierung konkreter Handlungsfelder und Entwicklungspotenziale
  • Initiierung individueller Beratungsgespräche mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, um vorhandene Möglichkeiten durch Nutzung bestehenden Wissens auszuschöpfen und kreative Anwendungsfelder zu erschließen
  • Adressatengerechte Auswahl und Aufbereitung relevanter Demonstratoren zu digitalen Technologien in den Handlungs- und Entwicklungsfeldern
  • Einbindung der Projektpartner für eine zielgerichtete Förderberatung

Auch z. B. IHK und HWK bieten Digitalisierungsunterstützung an. Sehen Sie sich da im Wettbewerb?

Das Kompetenzzentrum DigiMit² befindet sich in keiner Weise in einem Wettbewerb zu den bestehenden Initiativen wie beispielsweise von IHK, HWK oder zu den zahlreichen regionalen und überregionalen Angeboten. Vielmehr verstehen wir uns als technologie- und branchenübergreifenden Netzwerkknoten für die bestehenden regionalen Initiativen. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, die bisherigen Angebote weiter zu strukturieren und zu bündeln, um die regionale Vernetzung zu forcieren und Unternehmen, unabhängig von ihrem derzeitigen Digitalisierungsfortschritt, in den Transformationsprozess einzubeziehen.

Das Förderprogramm „go-digital“ wurde gerade erst bis 2024 verlängert. Können solche Programme für KMU ein Anreiz zur Digitalisierung sein?

Das Kompetenzzentrum unterstützt mit seinen Partnern insbesondere sowohl bei der Identifikation geeigneter Fördermittel der unterschiedlichen institutionellen Ebenen als auch bei der Identifikation projektübergreifender Querschnittsthemen, z. B. Geschäftsmodelle oder Datensicherheit und deren wissenschaftlicher Aufbereitung im Kontext förderfähiger Vorhaben. Ein wesentlicher Baustein stellt hierbei die Initiierung von Kooperationen auch mit externen Partnern dar. Die wissenschaftliche Unterstützung der Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in technologischer und ökonomischer Hinsicht wird durch die Partner und das Netzwerk des Kompetenzzentrums gewährleistet. Gerade KMU möchten wir hierdurch Unterstützung bei der Abwägung technologischer Risiken anbieten und durch die Vermittlung kompetenter Partner ein weiteres Instrument an die Hand geben. In diesem Zusammenhang stellen die diversen Förderprogramme gerade für den Mittelstand eine super Gelegenheit dar, nicht nur Innovationsprojekte anzugehen, sondern über Programme wie etwa go-digital oder auch den DigiBoost nicht nur die technologischen Voraussetzungen für die Umsetzung innovativer Digitalisierungsanwendungen zu schaffen, sondern auch kurzfristige Erfolge durch die Digitalisierung von Produkten, Verfahren und Geschäftsmodellen zu erzielen. Beispielsweise stellen im Rahmen des DigiBoost Investitionszuschüsse von bis zu 75% einen netten Anreiz im Rahmen der Investitionsentscheidungen dar.

Für viele KMU ist es schwierig, sich neben dem Alltagsgeschäft auch noch mit Digitalisierung zu beschäftigen. Wie wollen Sie die Unternehmen erreichen?

Richtig. Wir beobachten immer wieder, dass gerade die Führungspersonen von KMU im Tagesgeschäft gefangen sind. Sich neben den täglichen Aufgaben zusätzlich um eine Digitalisierungsstrategie zu kümmern und diese aktiv zu gestalten, stellt nicht nur eine zeitliche Herausforderung dar. Hinzu kommt, dass die Entwicklung digitaler Technologien immer rasanter wird. Hier den Überblick zu bewahren, ist für einzelne Personen nahezu unmöglich. Mit dem DigiTruck stellen wir KMU ein Unterstützungsangebot bereit, das insbesondere für KMU relevante Technologien so darstellt, dass die generellen Vorteile und potenziellen Einsatzgebiete durch die Unternehmen beurteilt werden können, ohne sich vorab tagelang in die unterschiedlichen Technologien einarbeiten zu müssen. Auf diese Weise sparen KMU viel Zeit bei der Vorabauswahl digitaler Technologien.

Fehlende IT-Kompetenzen bzw. Fachkräfte werden von Unternehmen häufig als „Digitalisierungshemmnis“ genannt …

Eine wesentliche Herausforderung für die regionalen KMU zeigt sich in der Verfügbarkeit von Fachkräften mit Bezug zu digitalen Technologien, Prozessen und Geschäftsmodellen. Nicht zuletzt trägt die zügig voranschreitende Digitalisierung dazu bei, dass sich vorhandene Tätigkeitsprofile verändern und verschieben. Das Kompetenzzentrum DigiMit² unterstützt daher die Projektpartner in ihren Bemühungen, sich aktiv in die Entwicklung der Region einzubringen. Neben der proaktiven Kommunikation der regelmäßigen Qualifizierungsangebote der Projektpartner und einem bedarfs- sowie adressatengerechten Workshop- und Veranstaltungsprogramm zu digitalen Technologien unterstützt das DigiMit² die Projektpartner (insbesondere die Hochschule Koblenz) in der Ausrichtung der Qualifizierungsangebote am regionalen Bedarf. Hierzu werden im Leistungsfeld „Qualifizieren“ regelmäßig die im Rahmen von Digitalisierungschecks ermittelten Qualifizierungsbedarfe mit dem bestehenden Angebot verglichen. Derartige Qualifizierungsmaßnahmen von Beschäftigten führen nicht nur zum Erwerb neuer Kompetenzen, die eine entscheidende Rolle bei der Adaption, Imitation und Entwicklung neuer digitaler Technologien und Anwendungsfelder spielen, sondern erhöhen auch die Akzeptanz für den Einsatz digitaler Technologien. Zusätzlich sind solche Maßnahmen eine weitere Chance für Unternehmen zur Fachkräftebindung.

Im Dezember haben Sie Ihre Räumlichkeiten im TZK bezogen. Welche Vorteile erhoffen Sie sich vom neuen Standort?

Die räumliche Distanz zu unterstützenden Angeboten stellt für viele KMU immer noch eine Hürde dar. Die zentrale Lage des TZK erleichtert diesen Zugang. Ein weiterer Aspekt ist die Ansiedlung dieser zentralen Anlaufstelle außerhalb des Hochschulgeländes. Erfahrungen haben gezeigt, dass eine erste Assoziation mit einer höheren Bildungseinrichtung eine weitere Hürde bei der initialen Kontaktaufnahme darstellt. Mit dem Standort TZK befinden wir uns dennoch in unmittelbarer Nähe zu den Kompetenzen der Hochschule und Universität Koblenz.

Zugleich ist die Geschäftsstelle Ausgangspunkt der proaktiven Kontaktaufnahme und stellt eine gemeinsame Arbeitsumgebung für die Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums DigiMit² dar, um die Betreuung der Unternehmen weiter zu intensivieren. Hierzu ist ein intensiver Austausch der Mitarbeitenden sowohl untereinander als auch mit den regionalen KMU zwingend erforderlich. Die räumliche Nähe zu regionalen Start-ups eröffnet uns eine weitere Perspektive für die Herausforderungen und Chancen von Zukunftsthemen und bietet den ansässigen Start-ups eine weitere Anlaufstelle für den Themenbereich der Digitalisierung. In diesem Zusammenhang werden wir demnächst auf die einzelnen Unternehmen im TZK zugehen.

Was planen Sie für dieses Jahr?

Mit einem breit gefächerten Workshop- und Veranstaltungsangebot zu verfügbaren Technologien wie etwa künstliche Intelligenz, Process-Mining, Chatbots oder Retrofit möchten wir konkrete Anwendungsmöglichkeiten vorstellen und Notwendigkeiten zur Anpassung an die spezifischen Anforderungen in der Wirtschaft erarbeiten, sodass die Potenziale digitaler Technologien für einen lohnenden Beitrag der eigenen Digitalisierungsbemühungen ersichtlich werden. Handlungsleitend ist dabei der Ansatz, den Unternehmen Fallstricke im digitalen Transformationsprozess aufzuzeigen und Möglichkeiten zu bieten, jeweils an der Spitze der technologischen Entwicklung zu bleiben bzw. den technologie- und organisationsbezogenen Grundstein für weitere Schritte des Transformationsprozesses zu legen.
Dank unserer zahlreichen Kooperationspartner können wir auf ein großflächiges Veranstaltungsangebot zugreifen. Eine aktuelle Erhebung in der Region hat gezeigt, dass die wesentlichen Barrieren bei der Implementierung von digitalen Technologien in KMU weiterhin vor allem auf nicht vorhandenen Informationen beruhen. Diese Informationsdefizite sind gekoppelt an den Wunsch nach adressatengerechten und qualitativ hochwertigen Qualifizierungs- und Transferangeboten. Diesem Wunsch möchten wir im DigiMit² gerecht werden.

Herr Szedlak, vielen Dank für das Interview und alles Gute für die Zukunft von DigiMit².

Weitere Informationen und aktuelle Veranstaltungen auf: www.digimit2.de