Warum die Nachfrage nach Coworking Spaces steigt

“Neuer Rekord!”, heißt es in den Medien. Coworking Spaces haben sich als feste Größe in der modernen Arbeitswelt etabliert. Statistiken zeigen, dass die Anzahl derartiger Arbeitsorte in Deutschland stark gewachsen ist. Doch was treibt die steigende Nachfrage nach den flexiblen Arbeitsumgebungen an?

Grafik, die besagt, dass die Anzahl der Coworking Spaces in Deutschland von 2020 zu 2023 um 41,5% gestiegen ist.

(Quelle: coworkingdeutschland.de)

Diese Grafik ist nur ein kleiner Einblick in die Datenlage. Denn die “Zahl der Städte und Gemeinden mit Coworking Spaces ist seit 2020 um mehr als 70% auf aktuell 572 gestiegen. Die größten Zuwächse in den vergangenen drei Jahren gab es in eher ländlich strukturierten Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Rheinland-Pfalz.” Dabei fällt auf, dass sich ein Trend verfestigt und zunehmend “mittelständische Unternehmen und Konzerne als Nutzer von Flächen in Coworking Spaces auftreten, um ihren Beschäftigten wohnortnahe und gut ausgestattete Arbeitsplätze bieten zu können.” (Quelle: COWORKINGMAG)

Auch wir sammeln hier im TZK Erfahrungen und nehmen spannende Entwicklungen wahr. Doch alles der Reihe nach. Folgende Punkte (siehe Zwischenüberschriften) nennt die KI als Gründe für die steigende Nachfrage in Sachen Coworking Spaces. Deckt sich das mit den Datenerhebungen und auch mit unseren Erfahrungen?

Zunahme von Remote-Arbeit

    Wie die Pandemie die Arbeitswelt verändert hat und welche Rolle Coworking Spaces dabei spielen – das soll laut KI erläutert werden. Na dann, los geht’s:

    Seit den Corona-Maßnahmen ist eine widersprüchliche Entwicklung zu beobachten. Einerseits warf diese Zeit die damals bestehenden Coworking Spaces stark zurück, da sich die Coworker in ihre Homeoffices zurückzogen und die Nachfrage sank. Da sprechen wir auch aus Erfahrung. Shout-Out an Michael, den Coworker, der einst in Japan gelebt und uns mit diesem Erinnerungsschatz große Freude bereitet hat. Du fehlst!

    Andererseits führte dieser Ausnahmezustand dazu, dass sich zahlreiche Arbeitnehmer in Büroberufen daran gewöhnt haben, nicht mehr in die Firma zu fahren. Während also die zuvor mit Leben gefüllten Coworking Spaces an Event- und Community-Kultur einbüßten, kamen andere Menschen auf den Geschmack, mal von zu Hause und mal von woanders zu arbeiten. Daraus resultierte eine steigende Nachfrage an innovativen Arbeitsorten außerhalb des eigenen Zuhauses, aber fernab des Büros im Betrieb, der möglicherweise mit einer (längeren) Autofahrt verbunden ist. Auch im TZK ist eine andere Konstellation im Coworking Space gegeben als zuvor und es kehrt wieder mehr Bewegung ein.

    Wachstum des Freelancer-Marktes

      Freelancern werden immer interessantere Arbeitsorte geboten, die sich nicht nur auf die typischen Bürojobs beziehen, sondern eventuell auch Künstlern Möglichkeiten bieten. Teils wird auf Nischen gesetzt, sodass die Räumlichkeiten auf eine bestimmte Branche abgestimmt sind. Denn unterschiedliche Berufe bedeuten unterschiedliche Bedürfnisse.

      Unabhängig davon wird beim Bau oder der Innenausstattung zunehmend auf Nachhaltigkeit großen Wert gelegt. Auch Pflanzen sollen in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Nach dem Motto: das grüne Coworking Space.

      Startups und kleine Unternehmen

        Gründer haben selten viel Geld und manche möchten auf Fremdkapital verzichten, sodass sie sehr kostenarm starten müssen. Für diejenigen sind Coworking Spaces der perfekte Ort. Denn die Miete ist deutlich günstiger als für ein komplettes, eigenes Büro.

        Unternehmensnutzung

          Auch große Unternehmen entdecken dieses Arbeitsmodell für sich. Insbesondere im ländlichen Raum finanzieren sie ihren Angestellten Plätze in Coworking Spaces, damit diese eine professionelle Infrastruktur nutzen können, ohne extra in die Stadt fahren zu müssen. Außerdem tanken sie auf diese Weise Einflüsse von außen, fördern die eigene Kreativität und tragen somit zu Innovationen im Unternehmen bei.

          Steigendes Bedürfnis nach Networking und Community

            Gemeinschaft und Vernetzung gewinnen weiterhin an Bedeutung. Auch deshalb sind sowohl für Gründer als auch für Großunternehmen Coworking Spaces ein Antrieb in der Weiterentwicklung. Ich erinnere mich insbesondere an einen Coworker, der mir sagte: “Zu Hause habe ich Luxus, ein großes Büro mit feinster Ausstattung und wunderschöner Aussicht, aber ich möchte lieber hier sein. Mit euch!” Demjenigen fehlte zu Hause der Austausch mit anderen Menschen. Er wollte so etwas wie Kolleginnen und Kollegen haben, die er regelmäßig und in echt sieht, nicht nur digital.

            Drei KI-generierte Bilder von Coworking Spaces mit vielen Pflanzen im Raum.

            Auf COWONE schreibt Stefanie Fleischer: “Coworking Spaces sind mehr als nur flexible Bürolösungen; sie fungieren als Zentren der Innovation und Zusammenarbeit. Durch die Bereitstellung von Gemeinschaftsräumen, die den Austausch von Ideen und das Networking fördern, tragen sie maßgeblich zur Transformation der Arbeitslandschaft bei. Diese Räume ermöglichen es Einzelpersonen und Unternehmen, über traditionelle Branchengrenzen hinweg zu kollaborieren und neue Geschäftsmodelle und -strategien zu entwickeln. In einer Zeit, in der interdisziplinäre Zusammenarbeit und Innovation entscheidend sind, bieten Coworking Spaces die ideale Plattform für Kreativität und Wachstum.”

            Fazit: Coworking Spaces sind laut Statistik gefragter denn je. Tendenz steigend. Unser Senf dazu: Sie können schneller auf neue Erkenntnisse und Bedürfnisse in Sachen Arbeitskultur reagieren oder Neues im Bereich “New Office” testen. Auch das macht diese Räume sowohl für etablierte Unternehmen als auch für Start-ups und Freelancer interessant.

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